Meise, die

Definition Wikipedia: Die Meisen (Paridae) sind eine Familie in der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes), Unterordnung Singvögel (Passeri). Vollständiger Text: Hier klicken.

Quelle; Sławek Staszczuk, Veröffentlicht unter GNU Free Documentation License, Version 1.2

Definition Gartenfee: Possierlicher Gartenbewohner und ->Nützling, der nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ganzjährig gefüttert werden muss.

Definition Frosch: Zum Senkrechtstart fähiges Vogeltier, das in ähnlicher Weise wie das ->Wiesenschaumkraut in den Monaten Mai und Juni chaotisch anmutende ->Langgrasinseln im frisch gemähten ->Rasen verursacht, die sich im Gegensatz zu denen des Wiesenschaumkrauts allerdings durch einen in der Mitte stehenden, umgekehrten Blumentopf auszeichnen. In den übrigen Monaten des Jahres verhält sich die Meise weitgehend unauffällig, vertilgt aber Unmengen an gehackten Erdnüssen in speziellen Futterstationen – und vor allem ->Meisenknödel. Sie sichert so – zusammen mit -> Schubkarrenreifen und ->Staudenstützen – die Existenz unzähliger Baummärkte und Gartencenter.  

->Gartenstreit-Auslösefaktor auf der Rosenskala von 1-10: 2.

Erläuterung zur meisenverursachten ->Langgrasinsel: Meisenverursachte ->Langgrasinseln entstehen durch einen mutwilligen Akt der Hausbesetzung. Die Spirale der passiven Gewalt beginnt unweigerlich damit, dass Gartenfee oder Frosch zu irgendwelchen Zwecken oder aus Nachlässigkeit umgekehrte Blumentöpfe im Gelände länger als 12 Minuten lang auf dem Rasen stehen lassen.

Meisenverursachte Langgrasinsel. Foto: Frosch 

Ein häufiger Grund für diesen Akt ist – neben der Reinigung von Pflanzgefäßen im Frühjahr – die Verwendung von Blumentöpfen als Wegbegenzung, um tollpatschige ->Handwerker oder -> Galabauer vom unweigerlichen Befahren frisch eingesäter oder gerade neu bepflanzter Gartenflächen abzuhalten.

Was übrigens nicht funktioniert, da der durchschnittliche Fahrer eines Handwerkertransporters beim Anblick jedwedes wegbegrenzenden Elements anhält, aussteigt, es beiseitestellt und dann in genau der Zone wendet, die das wegbegrenzenden Element sichern sollte – also auf der frisch eingesäten oder bepflanzten Fläche, in der sein Wagen dann so nachhaltig versinkt, dass er anschließend nur noch per Hubschrauber oder mit schwerem Gerät vom Technischen Hilfswerk geborgen werden kann.

So sieht’s im Topf aus. Rechts unten das eigentliche Nest, natürlich exzentrisch außerhalb des Tropfrisikos, das durch das „Loch im Dach“ entsteht. Eine Menge Material haben Sie herangeschafft! Foto: Frosch

Wo waren wir? Ach so. Der erwähnte Blumentopf im Gelände wird durchweg in Windeseile von einem bereits im nächsten Busch lauernden Meisenpaar okkupiert, das darin sofort ein Nest zu bauen beginnt – wohl wissend, dass wenige andere Tiere und selbst wenige andere Vögel die Akrobatik eines senkrechten Ein- und Ausflugs beherrschen und ebenso wohl wissend, dass Gartenfee und Frosch nie mutwillig ein Vogelnest zerstören würden.

Tatsächlich erklärt die Gartenfee den Topf nach erfolgter Okkupation unweigerlich zur ->Nützlings-Schutzzone und begründet die oben erwähnte betopfte ->Langgrasinsel, die der Frosch beim ->Rasenmähen mit dem ->Rasentraktor mühsam umkreisen muss, damit gerade so viel Gras übrigbleibt, damit es nicht gar zu blöd aussieht, die Meisen aber glücklich sind.

Da die Frage zu erwarten ist: Ja, die Jungmeisen beginnen ihr Fliegerleben tatsächlich mit jenem Senkrechtstart, der erforderlich ist, um vom Nestboden durch das Loch im Dach in die Freiheit zu gelangen. Alle, wirklich alle, haben das geschafft und dabei gelernt, wie das geht. Eine ganze Generation neuer Topfbesetzer wartet also nur darauf, das wir im nächsten Frühjahr wieder aus Versehen umgekehrte Blumentöpfe stehen lassen.

Aber da habt Ihr Euch geschnitten, das machen wir nicht mehr! Wir stellen sie jetzt absichtlich hin, dann könnt Ihr uns gar nichts mehr!